Videos und Vorträge der Chemnitzer Linuxtage 2021 sind online
Folgende Nachricht der Organisatoren der Chemnitzer Linuxtage verbreite ich gerne weiter:
Folgende Nachricht der Organisatoren der Chemnitzer Linuxtage verbreite ich gerne weiter:
Die Linuxwochen Eisenstadt 2021 finden online statt, das Programm steht schon fest:
Die Veranstaltung ist - wie alle österreichischen Linuxtage - für alle BesucherInnen kostenlos.
Die Veranstaltung findet Online statt und wird unter folgender URL zu sehen sein:
Weitere Informationen zu den Linuxwochen in Österreich gibt es hier:
Hinweis: Frau Carina Weisweiler vom mitp-Verlag war so freundlich mir ein kostenloses Rezensionsexemplar dieses Buches zur Verfügung zu stellen mit der Bitte um Rezension und Feedback, der ich hiermit gerne nachkomme. Darüber hinaus habe ich keinerlei Geschäftsbeziehung mit dem Verlag oder mit dem Autor des Buches.
'Python3 Schnelleinstieg - programmieren lernen in 14 Tagen - Einfach und ohne Vorkenntnisse zum Profi' von Autor Michael Weigend (1. Auflage 2021) verspricht schon im "Programmieren lernen in 14 Tagen" und betont mit der aufgemalten 14-Tage (Stunden?)-Stoppuhr das Wort "schnell".
Was kann man sich von diesem Buch erwarten? Für knapp 10 Euro ersetzt dieses Buch kein Informatikstudium, aber man bekommt 300 Seiten Python-Einführung mit Übungsaufgaben sowie ein kleines Stichwortverzeichnis.
Ein etwas ausführlicheres Glossar in welchem Fachbegriffe erklärt werden sowie Lösungen zu den Übungsaufgaben gibt es als kostenlosen Download auf der mitp.de Verlagswebsite.
Erfreulicherweise ist das E-book im Preis der Papierversion gleich inkludiert: Im Einleitungskapitel des (Papier)-Buches ist ein Code abgedruckt mit Hilfe dessen man sich das E-Book von der Verlagswebsite downloaden kann. Für den Download musste ich meinen Webbrowser von Chrome auf Firefox wechseln, da die Downloadsite einen Zertifikatsfehler auswies - ich nehme stark an dies ist ein vorübergehendes Problem und wird in Kürze behoben.
Im Buch sind mehrere Source-Code Beispiele verteilt, alle angenehm kurz und gut überschaubar. Typischerweise gibt es pro Kapitel ein bis zwei kleine Beispiele, Übungsfragen mit Antworten sowie Übungsaufgaben zum selbst programmieren.
Gut gefallen hat mir das Fußnotensystem zur Erklärung von Code-Zeilen: Der Autor dokumentiert im Python-Code selbst nicht ausführlich, sondern nur mit einer Nummer, und erklärt die Bedeutung dieser Nummern dann im Text des Buches. Dadurch bleiben die Code-Beispiele klein und gut überschaubar.
Dieses Blogposting gibt es derzeit nur in einer englischen Version
Folgenden netten Cartoon habe ich gefunden auf http://www.hanovsolutions.com/resume_comic.png dank ( http://digg.com/ ).
Das Copyright des Cartoons liegt bei https://www.hanovsolutions.com/!
Gutes aus Berlin: https://www.dungeonslayers.com/ ist ein schön einfaches (im Vergleich zu komplexen Regelwerken wie z.B. Dungeons and Dragons) Pen & Paper Rollenspiel dessen Regelwerk und Abenteuerbücher frei im Netz verfügbar sind. Besonders genial: Die Regelbücher sind Creative-Commons lizensiert, man kann sich daher legal eigene Varianten basteln !
Habe mich nach Jahren wieder mit http:%%//%%www.bookcrossing.com/ beschäftigt und mehrere Book croosing Zones (OBCZ) in Wien entdeckt. Die Idee dahinter: Gelesene Bücher nicht wegwerfen sondern bei www.bookcrossing.com registrieren, mit einer Registriernummer versehen (BCN) und die Bücher dann in die Wildnis entlassen - zum Beispiel in einer official book crossing zone (OBCZ).
Falls jemand das Buch fängt und im Internet die Registriernummer einträgt, erfährt man dadurch wo sich das Buch befindet, wer es liest und was andere Leser von dem Buch halten. Gefangene Bücher können nach dem Lesen wieder entlassen oder einfach behalten werden. Das ganze funktioniert kostenlos, man kann sich aber offizielle Book-crossing Aufkleber kaufen oder das Projekt durch Spenden unterstützen.
Diese Idee ist so schöne das in der bitteren Realität nicht ganz standhält. Naheliegende Erkenntnisse:
Die erste Seite vom Python Game Book ist sichtbar:
natürlich sind andere Seiten auch schon sichtbar, z.B. die englische Startseite:
aber noch nicht vollständig.
Bitte noch nicht auf die Seiten verlinken da die URL's sich noch ändern können.
Die Code-Schnipsel sind mit dem code3-plugin von Dukuwiki dargestellt, mit wlechem ich nicht vollständig glücklich bin. Als einziges Dokuwiki-Code-Plugin bietet es vom User abschaltbare Zeilennummern, und das war mir am wichtigsten.
Abflug Wien Schwechat nach London-Gatewick. Bin immer noch sehr erstaunt darüber dass man als Passagier kein schönes buntes Flugticket (ähnlich einer Bahnkarte) mehr bekommt sondern nur einen belanglosen Computerausdruck. Konsequenterweise wird beim Check-in nur mein Reisepass verlangt.
Dank Organisationsproblemen bein einchecken entspann sich folgender Dialog:
Security: "The Gate has moved"
Ich: blöd schauend
Security: "Do you speak English?"
Ich: "Was soll ich jetzt tun?"
Security: "Folgen Sie mir"
und einige schon kontrollierte Passagiere wurden zu einem anderen Gate getrieben und durften den hysterisch piepsenden Metalldetektor ungehindert passieren. In Zeiten allgemeiner https://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23697/1.html und Sicherheitswahn ein sehr befriedigendes Gefühl.
Auf englischem Boden angekommen (Ich war schon einmal vor 25 Jahren dort) frönte ich gleich dem Nationalsport des Schlangestehens. Erst ca. 30 Minuten vor einem Fahrkartenautomaten - ich wollte ein Zugticket von London-Gatewick nach Birmingham- danach, als mir dämmerte das der Selbstbedienungsautomat meine ÖBB-Vorteilscard (25 % im Ausland !) möglicherweise nicht akzeptieren wird noch einmal 40 Minuten vor einem Schalter mit Menschen. Meine ÖBB-Vorteilscard wurde trotzdem nicht akzeptiert, und ich kaufte ein überteuertes Ticket für 50 Pfund (alle Linien!) - wahrscheinlich inkl. Strafzuschlag für //schwierige Fragen stellen mit mangelhafter Aussprache//.
Dank der Privatisierung des britischen Bahnsystems macht es nämlich einen großen Unterschied ob und mit welcher Bahnlinie man fährt, zu welchem Bahnhof (in der selben Stadt) und um welche Tageszeit. Außerdem sind die Autobusverbindungen meist deutlich billiger als Bahntickets.
In London musste ich mit Gepäck umsteigen und die U-Bahn (Tube) benutzen. Folgende Erkenntnisse möchte ich der Leserschaft nicht vorenthalten:
Spät Abens Ankunft in Birmingham (von den Einheimischen Brum genannt). Meine Jugendherberge lag in einer hässlichen Industriezone. Folgende Fotos habe ich einige Tage später gemacht, bei Nacht wirkte das ganze auf jeden Fall etwas gruselig. Das "Wohnzimmer" (inkl. Bar und Rezeption) der Jugendherberge befindet sich nämlich ca. 5 minuten von den verschiedenen "Schlafhäusern" entfernt. Ein Barkeeper der Jugendherberge sagte, die Gegend sei sehr sicher:
"Look at me, i'm skinny, no muscles, never got problems".
Wichtige Erkenntnis: Es zahlt sich spätabends nicht aus, die Gegend um die Jugendherberge herum zu erforschen. Birmingham hat zwar ein Nachtleben, dieses spielt sich aber nicht in der Nähe der Jugendherberge ab.
Hinweis: Fotos stammen zum Teil von http://www.europython.eu/gallery/
Trotz meiner erfolglosen Versuche, gestern gegen Mitternacht Bier & Cheesburger zu kaufen habe ich die Zeitzonendifferenz zwischen Österreich und England sprichwörtlich verschlafen und bin um 5 Uhr früh putzmunter. Bei Tageslicht betrachtet schaut Birmingham zwar regnerisch, aber deutlich freundlicher aus als Nachts.
Da die Konferenz erst um 9:00 beginnt versuche ich in einem Starbucks-Cafe eine Internetverbindung zu bekommen.
Wichtige Erkenntnisse
Die Europython-Konferenz beginnt mit einer schönen Überraschung: Nicht nur gibt es ein Frühstücksbuffet; ich treffe auch gleich auf ein paar bekannte Gesichter von der Europython 2006 in Genf.
Man bekommt als Konferenzteilnehmer ein Namens-schildchen, eine Tragtasche mit Unterlagen und ein T-Shirt (welches ich gleich dreckig mache). Die Eröffnungveranstaltung startet in einem großen Hörsaal mit über 400 Teilnehmern.
"Mein" kleiner Vortragsraum ist inzwischen gut gefüllt. Es finden bis zu 6 Vorträge gleichzeitig statt in verschiedenen Räumen und seltsamerweise sind alle Themen die mich interessieren (3d-Grafik) im kleinsten Raum angesiedelt.
Da ich laut Tagesplan gleich den zweiten Speech habe nutze ich die verbliebene Zeit um einen Steckdosen-Adapter auszuborgen und meine Open-Office-Impress Präsentation zu verbessern. Währenddessen hält mein Vorredner //Goncalo Carvalho// schon einen hochinteressanten Vortrag über die Verwendung von Python in der Trickfilmindustrie The foundry / Nuke . Beispielswise wurden viele der Trickeffekte im Film der goldene Kompass mit seinen (Python)-Programmen errechnet.
Bei meinem eigenem Vortrag zum Thema QCake und Python geht dann gemäß Murphy's Law auch alles schief, was nur schiefgehen kann:
Mein Laptop liefert auf dem Beamer im kleinen Saal aber kein Bild. Wobei //kein// ist untertrieben, er liefert immer eine Zehntelsekunde das richtige Bild, danach entweder einen blauen oder einen schwarzen Bildschirm. Für den Wechsel der Redner sind nur ca. 2 Minuten vorgesehen, der Saal ist klein, überfüllt und stickig und ich werde zunehmend unruhig.
Da die Europython-Konfernez in der Musikuniversität von Birmingham untergebracht ist -deren Betrieb weitergeht- hört man ständig Harfen- und Violinklänge von übenden Musikstudierenden. Ich halte mich sehr zurück um nicht "someone please kill the musicians" zu schreien.
Das gut gemeinte Angebot meine Bildschirmauflösung zu ändern lehne ich ab: Der Erfolg scheint mir fragwürdig und mein Acer Aspire One Netbook mit Ubuntu reagiert schon im Normalbetrieb nicht besonders schnell, vor allem aber habe ich mit Auflösungswechseln auf dem kleinen Bildschirm sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Nachdem schließlich jemand an meinem Netbook herumfingert mit dem Resultat das mein Netbook zu flackern anfängt und nicht mehr auf Eingaben reagiert werde ich sichtbar schlecht gelaunt. Zum Glück erklärt sich mein Vorredner bereit, mir seinen Apple Laptop für den Vortrag auszuborgen und ich schaffe es damit ein Browserfenster auf den Beamer zu projezieren.
Alle meine schön vorbereiteten QCake-Live Demonstrationen und die dazugehörigen Slides kann ich vergessen, doch glücklicherweise habe ich recht viel Arbeit in die Wiki-Dokumentation von Qcake und Python gesteckt und kann diese Seiten stolz herzeigen und (leicht konfus) dazu erklären.
Abschließend gelingt mir -noch gut in der Zeit liegend- beim Frage- und Antwortteil ein Neustart des Netbooks und ich bitte das Publikum nach vor zu kommen wo ich die Qcake-Programmierbeispiele direkt am Netbook demonstrieren kann.
Der Qualität und Anzahl der Fragen nach zu urteilen ist mein Vortrag auf reges Interesse gestoßen.
Nach mir spricht //Geoffrey French// über sein Projekt gsculpt 3d modeller . Extrem interessant, vor allem da ich (das etwas "kleinere") Wings3d in meinen Kursen benutze.
Nach dem -übrigens sehr gutem und sehr gut organisiertem- Essen direkt in der Uni und dem reinhören in einige Vorträge bekomme ich vom Nachmittag nicht mehr viel mit da ich plötzlich sehr müde werde (Zeitverschiebung ? Jetlag?). Ich kaufe mir meinen eigenen Strom-Adapter, entdecke das die WLan-Verbindung in der Jugendherberge ausgezeichnet funktioniert und gehe relativ zeitig schlafen.
//Hinweis: Fotos stammen zum Teil von http://www.europython.eu/gallery/ %%//%% oder Wikipedia
Endlich eingelebt ! Ich verbringe den Tag ausgeschlafen und gut gelaunt auf der Konferenz.
Von den zahlreichen Vorträgen bleibt mir vor allem Gregor Lingl's turtle-Vortrag in Erinnerung. 2006 auf der Europython in Genf (ca. python 2.4) war Gregor's Modul noch eigenständig (xturtle, siehe auch meine Video-Tutorials). Seit python 2.6 hat Gregor's Version das bereits vorhanden turtle Modul ersetzt und wird seither zusammen mit Python ausgeliefert (batteries included).
Das Mittagsessen in der Uni schmeckt mir -wie immer- sehr. Einziges Problem: beim Selbstbedienungs-Buffet gibt es keine Sitzgelegenheiten, man muss mit seinen Tellern balancierend eine Treppe hinunter, durch 2 Feuertüren hindurch und dann einen passenden Vortagssaal suchen - oder sich irgendwo im Gang auf den Boden hocken.
Als Fan von Neal Stephenson' Roman https://de.wikipedia.org/wiki/Cryptonomicon freue ich mich besonders über den Vortrag über den Bletchley Park - wo die Codeknacker der Engländer ((mit polnischer Hilfe)) im 2. Weltkrieg die verschlüsselten U-Boot Funksprüche der Deutschen entzifferten stieß auf reges Interesse aller Versammelten. Im Prinzip war der Vortrag ein Spendenaufruf, das historische Gelände ist vom Verfall bedroht. Feierlich enthüllt wird anschließend eine "echte" Engima Verschlüsselungsmaschine (Ein Zusammenbau aus verschiedenen Original-Maschinen.
Bild.
Stani ist Autor des beliebten Editors SPE welcher speziell für Python-Autoren geschrieben wurde GPL-lizensiert ist (open source). Auf der SPE-Homepage befindet sich seit jeher ein Spendenbutton und ich frage Stani ob er damit auch Geld verdient. Er antwortet das durch Spenden sehr wenig Geld hereinkommt, außer bei konkreten Projekten (Mac-Anwender wollten das er SPE für den Mac portiert und spendeten daraufhin damit er sich einen eigenen Apple kaufen konnte). Mehr Geld als durch Spenden verdient er durch die Einblendung von Google Adsense- Werbung auf der SPE-Homepage.
Die Keynote von Sir Tony Hoare ((Erfinder des Quicksort-Algorithmus)) langweilt mich eher, dafür sind die Lightning-Talks (jeder Sprecher hat exakt 5 deutsche Minuten) umso interessanter. Meine volle Sympathie gilt Fiona Burrows da es ihr auch nicht gelingt, ihr Nebook mit dem Beamer zu verbinden. Ihr Lightning Talk über effiziente Pygame-Programmierung leidet dadurch etwas. Außerdem quengelt dauernd ein Techniker ins Mikro, ohne sich daran zu stören dass es der ganze Saal hört (Musikuniversitäten haben gute Akustik) ... um schließlich zu verkünden, er habe jetzt Guido van Rossum((den Erfinder von Python)) in der Leitung und könne ihn per Video einspielen.
Wie sich herausstellt versucht der Techniker die Videoverbindung mit Skype, und alle Anwesenden werden gebeten ihre WLan-Verbindung abzuschalten. Zur Belustigung des Publikums kommt die Verbindung aber nicht wirklich zustande; es gibt entweder ein Standbild und Ton, oder einen Stummfilm, oder Ton ohne Bild, und schlussendlich gar nichts.
Neben -von immer größeren Gelächter begleiteten- //pearls of wisdom// wie etwa nope no sound i can't see you
macht sich der Python-Erfinder und //Benevolent Dictator for Life// der Python-Community auch über Skype lustig:
and where is the open-source solution for that?
Alle Kongressteilnehmer treffen sich einige Stunden später in einem Hotel zum großen Dinner, das ganz im Zeichen der Kult-Komikertruppe Monty Python steht ((der Name Python für Guidos Programmiersprache kommt daher dass Guido ein großer Monty Python Fan ist)). Die Tische haben nicht Nummern sondern Namen aus Monty-Python Sketchen, und es gibt Holy Grail - Bier tempered over burning witches.
Der Leiter der Python U.K Organisation sorgt für gute Stimmung indem er den Unterschied zwischen Gott und Guido (van Rossum) erklärt God does not believe he is Guido
und ((schon vor dem Diner)) Vortragende daran erinnert, langsam zu sprechen:
in respect to all attendees whose primary language is not English - like Americans
{{:%7Bfilename%7D/images/europythonmesh1.jpg%7CMusikuniversität%20Birmingham| Bild}}
//Hinweis: Fotos stammen zum Teil von http://www.europython.eu/gallery/ %%//%%
leichter Hangover. Und ein Jahrzehntelang vermisstes Gefühl beschleicht mich: Heimweh.
Der anspruchsvolle Vortrag von Bruce Eckl zum Thema Decorator & metaclass metaprogramming beweist mir eindruckvoll, wie viel ich bei Python noch zu lernen habe. Ernüchternd. Bruce ist ein faszinierender Redner - wie fast alle guten Vortragenden redet er frei und setzt seine Folien nur zur visuellen Unterstützung ein. Meist sind dort auch Grafiken drauf und keinerlei Textelemente.
Da er schon mehrere Bücher geschrieben hat freue ich mich sehr als er anbietet einen open-space (spontan organisiertes Gespräch) zum Thema "so you want to write a book" für angehende Autoren zu halten.
Europython-Blog von Bruce Eckel
Martijn Faassen fängt bei seinem Vortrag //Things i helped create// von ganz vorne an: mit seinem ersten selbst programmierten Computerspiel namens //Space Avoider// -ein pace Invader's - Klon ohne Schüsse mit Ausweichen ... seine Programmierkenntnisse reichten zur Programmierung von Schüssen noch nicht aus. Das dürfte sich mittlerweile verändert haben, er ist Mitgründer einer Firma und spezialisiert unter anderem auf Python / Webdatenbanken. Sein Vortrag ist irrsinnig lustig obwohl er teils direkt seine Folien vorliest.. Auf den Folien steht dafür oft nur ein einziges Wort.
Ein Raum voller erwartungsvoller Möchtegern-Autoren, ein erfolgreicher Autor (Bruce) ... und ein Verkäufer von einem der Computerbuchverlage die sich auf jeder Fachmesse tummeln und dort meistens auch einen Büchertisch haben. [Bild]({filename}/images/bruce_book.jpg?200 ](http:%%//%%www.mindviewinc.com/Books/Python3Patterns/Index.php) Während Bruch aus dem reichen Schatz seiner Erfahrungen mit Verlegern,
publisher like to speak about books as "titles"...
... and that's exactly as much as they know about 'them
der Buchbranche und Self-publishing erzählt bestätigt der anwesende Verkäufer alle negativen Vorurteile die Bruche über diese Branche beschwört: Er redet ständig und ungefragt drein..
My view as a publisher to this topic....
Bruce fasst es dann recht gut zusammen:
Don't trust guys like him
Bruce arbeitet gerade an einem Creative Commons lizensiertem Buch (natürlich über Python) an dem jeder mitarbeiten -und lesen- darf und das er selbst publiziert: Python 3: Patterns, Recipes and Idioms (siehe auch großes Bild links).
Die Europython neigt sich ihrem Ende zu, Steve Holden (der Mann mit den bissigen Bemerkungen) erzählt in seiner Keynote über die (UK?)Python Fondation: Es gibt Geld auf einem Konto und interessierte Projekte sollen Gesuche einreichen. Mit der letzten Runde Lightning Talks geht die Konfernz zu Ende, die meisten Teilnehmer verabschieden sich.
Mein Rückflug ist erst am Sonntag Früh und ich merke dass ich es nicht zeitgerecht von Birmingham nach London-Gatewick schaffen werde und beschließe deshalb, schon am Samstag nach London zu fahren, mir London ein wenig anzuschauen und dort zu übernachten. Andere Bewohner der Jugendherberge machen mich auf Couchsurfing aufmerksam und ich probiere es gleich einmal aus. London scheint ziemlich beliebt zu sein, die meisten "hosts" schreiben mir zurück dass sie schon Gäste haben und ich nicht bei Ihnen übernachten kann. Doch schon nach der ca. 20. Anfrage habe ich Glück und einen kostenlosen Schlafplatz ergattert.
Auf die Sprints (Programmiersessions) in der Birmingham Music University verzichte ich nach 2 Stunden: schlechte Internetverbindung, lauter autistische Coder in einem Raum und die Erkenntnis, dass ich das PyGtk-Tutorial genau so gut zu Hause durcharbeiten kann.
Stattdessen erforsche ich Birmingham etwas genauer und erschrecke mit gezücktem Fotoapparat harmlose Passanten.
Das "beste" Fotomotiv (%%//%%Strache's Alptraum%%//%%) bekomme ich leider nicht in die Kamera:
Eine Bushaltestelle mit einem alten indischen Mann, einem jüngeren Schwarzafrikaner, einer Kopftuchträgerin und einer komplett verschleierten Frau. Die Frauen wollen sich nicht fotografieren lassen und da ich in Birmingham bisher von allen Einheimischen sehr freundlich behandelt wurde möchte ich nicht heimlich fotografieren.
Obwohl Wien nicht gerade die provinziellste Stadt Österreich's ist kommt mir im Vergleich dazu Birmingham wesentlich internationaler und bunter vor: Man sieht auffallend gut angezogene Geschäftsleute in allen erdenklichen Hautfarben, daneben Immigranten in traditionellen Gewändern (Turbane, Pyjama-artige arabische Herrenkleidung), neben weißhaarigen Pensionisten und "einheimischen" Pub-Stammgästen.
Morgens sieht man eine Menge Schülerinnen und Schüler mit blauen Schuluniformen durch die Stadt hasten und Nachmittags in Cliquen durch die Kaufhäuser bummeln - gemischte Gruppen mit allen Hautfarben.
Ein sehr seltsames, aber nettes Erlebnis verdanke ich dem U.K. Gesundheitsministerium: Während ich mit Europython-Teilnehmer Ram eine Konfernezpause mache und auf einer Promenade herumbummle werden wir von 2 Damenn angesprochen die wollen das wir den Namen von verstorbenen Personen mit Pinseln auf den Boden malen (auf einem öffentlichen Platz). Auf meine messerscharfe Erkenntnis das in dem Farbtopf nur Wasser drin ist und den Namen dann niemand sehen würde antworten die Damen, das Wasser wird durch die Sonne verdunsten und der Name der Verstorbenen Person dadurch in der Luft um uns herumschweben((mir wird schlagartig die Bedeutung von silly klar)).
Schließlich geben Sie zu Künstlerinnen (genauer: eine Theatergruppe) zu sein die vom U.K. - Gesundheitsministerium (!) bezahlt (!!) wird um Leute anzusprechen (!!!) damit sie sich mit Tod & Verlust beschäftigen (und möglicherweise über einen gesünderen Lebensstil nachdenken). Britische Staatsbürger verdrängen Gedanken an Tod und Krankheit anscheinend zu sehr. Außerdem sollen sie Leute in ein Zelt locken in welchem Fotos an der Wand hängen zum anschauen und nachdenken während in der Zeltmitte andere Schauspieler eine Performance aufführen. Mein Einwand, dass ich dann den Schauspielern den Rücken zudrehen würde quittieren die Damen mit dem Hinweis das dies den Schauspielern nichts ausmacht. Ob wegen der Bezahlung oder der britischen generellen Abneigung gegen Gefühle aller Art ist mir unklar. Ich würde in einem Saal, wo mir jeder den Rücken zudreht, nicht vortragen, geschweige denn spielen.
Während Ram ins Zelt geht versuche ich so viel staatlich subventionierte Kommunikation wie möglich aus den Schauspielerinnen herauszulocken. In Wien im Theater zahle ich Schauspierinnen dafür, das sie mit anderen Schauspielern sprechen.
Da das österreichische Gesundheitsministerium nicht einmal ein Rauchverbot in Lokalen durchsetzten kann steigt meine Bewunderung für das U.K. Gesundheitsministerium außerordentlich. Man stelle sich nur folgende Krone-Schlagzeilen vor: Ministerium zahlt Schauspieler um Ausländer zum beschmieren öffentlicher Plätze anzustiften !. Politischer Selbstmord mit Anlauf quasi.
Beim Versuch, einige Euro in Pfund einzuwechseln fällt mir die außerordentliche Höflichkeit bzw: Förmlichkeit der britischen Angestellten auf. Um es einmal so zu sagen: Die Chance, unfreundlich behandelt zu werden ist eine Spur kleiner als die Chance, ein spontanes Lachen zu hören.
So werde ich -stets höflich, förmlich und Korrekt- von einer Bank zur anderen geschickt. Die meisten Banken wechseln entweder gar nicht, oder nur wenn man ein Konto dort hat, oder nur von Pfund in Euro aber nicht umgekehrt. Schließlich werde ich in den ersten Stock eines riesigen Unterwäschekaufhauses geschickt wo sich auch tatsächlich eine Wechselstube befindet.
Der Euro mag in Großbritannien unpopulär sein, aber Wechselstuben in Wäscheabteilungen zu verstecken oder auf die Hinweisschilder Travel money anstatt Euro zu schreiben - warum nicht gleich //Glasperlen// ?- kommt mir etwas übertrieben vor.
Sehr bewundernswert: das allgemeine Rauchverbot in Lokalen (die Lokale waren deswegen nicht leer, ganz im Gegenteil). Wer rauchen will muss vor die Tür gehen (wie auch z.B. in Italien) und es ist möglich, ein Pub zu besuchen ohne nachher komplett nach Nikotin zu stinken.
Die britische Küche kommt mir wesentlich besser vor als ihr schlechter Ruf. Auf den meisten Speisekarten und auf Lokalwerbung steht extra drauf "british beef" oder "organic". Ob "organic food" gerade in Mode ist oder Lebensmittelzusätze so selbstverständlich das man deren Fehlen extra aufschreiben muss kann ich nicht beurteilen.
Die Industriegegend in der Nähe der Jugendherberge kam mir in der Nacht der Ankunft sehr unheimlich vor. Jetzt nutze ich die Gelegenheit um bei Tageslicht viele Fotos zu machen. Von der sehr gemütlichen Rezeption (mit quasi-Wohnzimmer und vor allem gut funktionierendem WLAN) muss man ca. 5 Minuten zu den diversen Schlafhäusern gehen.
Die trostlosen Gewerbe- und Industriezonen werden auch durch Unmengen von Stacheldraht nicht hübscher. In einer Sackgasse stand am Abend ein Polizeiwagen und der Polizist "untersuchte" eine Hauswand (habe ich damals nicht fotografiert, da es a) dunkel war und b) der Polizist sehr böse schaute). Bei der roten Tür zu meinem Schlafhaus kam mir einmal eine Ratte entgegen (dirket hinter der Tür stehen Mülleimer).
Das Ziffernschloss der Haustüre ist aufgebohrt und wirkt nicht sehr Vertrauen erweckend - noch viel weniger als die sehr steile Treppe. Zum Ausgleich dafür sind die Duschen und Toilettanlagen sehr sauber.
Gleich neben meinem Schlafhaus ist ein großer Gewerbebetrieb auf dem in der Früh per Gabelstapler Container verladen werden. Möglicherweise bin ich deshalb immer morgends Früh munter und Abends müde; wirklich gestört hat es mich aber nicht.
Mit dem Bus fahre ich nach London. Es gibt zwar einen direkten Bus nach London-Gatewick doch der fährt erst Mittags ab. In https://de.wikipedia.org/wiki/London treffe ich mich mit Ram in der Victoria Station und verbringe mit ihm einen Lustigen Nachmittag Hyde-Park. In der Nähe befindet sich der ein Park des Buckingham Palace welcher von einer erscreckenden Menge Stacheldraht umgeben ist (elektrisch geladen). Zusätzlich gibt es überall in London (und auch Birmingham) jede Menge Überwachungskameras. In einem abgesperrtem Gelände im Hyde-Park. findet gerade ein Pop-Konzert welches auch außerhalb der Absperrung gut hörbar ist. Schließlich treffe ich im naturhistorischen Museum (freier Eintritt!) meinen Couchsurfing-Host, Rainaldo. Als super-gastfreundlicher Brasilianer lässt er sich es nicht nehmen mich per Doppeldecker-Bus zum Piccadilly Circus zu fahren. Die Busse bewegen sich im Schritt-tempo (für London durchaus normal) und wir stoßen in eine gerade stattfindende Gay-Pride Parade, sowie in Londons Chinatown Soho.
Da ich vom "rumkoffern" mit 2 Rucksäcken reichlich müde bin und Blasen an den Füßen habe freue ich mich auf's schlafen. Rainaldo bewohnt mit 3 anderen Expats ein typisches 2-stöckiges Londoner Eigentumshäuschen komplett mit kleinem Garten. Er erzählt mir dass er eigentlich nie das Wohnzimmer oder den Garten benutzt da echte Londoner dafür keine Zeit haben.
Wer es gerne ruhiger mag zieht in die Vorstädte oder gleich in eine kleinere Stadt; London bleibt der überteuerte Wohnraum für erlebnishungrige Studenten, Künstler und Durchreisende aus aller Welt sowie internationaler Finanzplatz mit entsprechend hohen Mieten.
Rainaldo bestätigt mir auch das es sehr schwer ist mit "echten" Londonern in Kontakt zu kommen; fast alle seine Freunde sind international und in London auf Durchreise (die durchaus einige Jahre dauern kann).
Von London aus nach Gatewick gibt es nur wenig Busverbindungen deshalb fahre ich wieder Zug. Am Flughafen bermerke ich voller Schadenfreude eine Windows-Fehlermeldung auf der Anzeigetafel (siehe Bild). Tjaja, close source-Lösungen.... Außerdem gelingt es mir einen Mitarbeiter der Gepäckaufgabe zu treffen der noch schlechter Englisch redet als ich selbst. Extrem faszinierend finde ich den Automat für Literatur (siehe Foto). Den undankbarsten Job am Flughafen haben meiner Meinung nach die Fahrer der kleinen Elektrofahrzeuge zur Personenbeförderung: Neben der anspruchsvollen Kundschaft (Rollstuhlfahrer, ältere Menschen) und der langsamen Geschwindigkeit (ca 7 km/h) stoßen die Elektroautos beim Fahren ständig ein warnendes Quäk-Geräusch aus. Am Flugfeld wird mir das fotografieren der Flugzeuge //aus Sicherheitsgründen// verboten. Zu spät, siehe Beweisfote (Air - Lingus) rechts.
In meiner unregelmäßig erscheinenden Serie mit dem Titel:
unbesungene Helden der Open-Source-Bewegung
präsentiere ich heute:
Klaus Vormweg
Herr Klaus Vormweg ist Schöpfer des Dokucms-[http//de.wikipedia.org/wiki/Template_Engine|Templates] für Dokuwiki. Das Ergebnis sehen Sie (ja, genau, Sie!) gerade jetzt. Links von diesem Satz. Die "Menüleiste" und ihre Farbgestaltung ist möglich weil ich zuätzlich zu Dokuwiki das Dokucms-Template installiert und angepasst habe.
Meine "Eigenleistung" beim anpassen beschränkt sich darauf, links oben die Pinguin-Grafik anstatt der bei dokucms vorgegebenen Blume einzublenden und mit anderen Doukuwiki-Plugins herumzuexperimentieren (z.B. wird dieser Blog mit Hilfe eines Blog-Plugins geschrieben).
Stundenlang unbezahlt (!) für die Allgemeinheit zu programmieren ist an sich schon heldenhaft genug, doch es kommt noch besser:
Da sich das Dokucms-plugin optisch nicht ganz mit dem von mir verwendeten blog-plugin verträgt trat bisher in meinem Blog ein kleiner, unschöner Designfehler auf: Die Blogeinträge fingen nicht am oberen Seitenrand an sondern wurden soweit nach unten geschoben wie die Menüleiste links lang war.
Dieser Fehler liegt wohlgemerkt nicht an den Programmierkünsten von Herrn Vormweg sondern daran das sich das Blog-plugin (von ganz anderen Autoren) nicht ganz kompatibel mit dem Template war.
Als überzeugter Open-Source-Nutzer -der keinen Schilling für die verwendete Software gezahlt hat- könnte ich dieses Problem theoretisch selber beheben - der http//de.wikipedia.org/wiki/Sourcecode aller verwendeten Module und auch von Dokuwiki selbst ist frei. Doch in der Praxis habe ich -talentfrei, aber faul- einen noch viel bequemeren Weg gewählt und einfach eine Email an Herrn Vormweg geschreiben.((ich hätte auch an die Autoren des Blog-Plugins schreiben können)).
Wer jemals eine technische Supportanfrage an eine Firma geschrieben hat weiß was danach passiert:
Selbstredend gehen einer solchen Anfrage üblicherweise kostspielige zeit- und nervenraubende Telefonate mit Support-Hotlines voraus bevor man überhaupt erfährt an welche Email-Adresse man schreiben darf. Und nur wenn man Glück hat wird einem bestätigt das ein (Software)-Problem existiert. Hat dieses Problem dann damit zu tun das man zusätzlich das Produkt einer anderen Firma / Quelle benutzt so wird einem nach langem Hin- und Herüberlegen unzweifelhaft geraten - das entsprechende Produkt der anderen Firma nicht zu verwenden - sich an den Hersteller dieses anderen Produktes zu wenden ((welcher, Sie ahnen es, das Problem ignorieren, bestreiten oder bestätigen und zurückverweisen wird an die "andere" Firma...))
Herr Klaus Vormweg hingegen hat -heldenhaft, aber kostenlos- auf eine andere Art reagiert, die ich bisher nur aus Märchenbüchern für kleine Kinder (siehe Marketing) kannte:
(siehe Menüleiste links - sollte in gleicher Höhe beginnen wie dieser Blog-Eintrag) und mir eine entsprechende css-Datei zum austauschen geschickt.
Hut ab !
Während mein eigenes Pygamebuch noch immer nicht das Licht der Welt erblickt hat war die Konkurrenz schon fleißig:
Hello World! Computer Programming for Kids and Other Beginners
Warren Sande hat zusammen mit seinem Sohn Carter ein sehr gut gelungenes Einführungsbuch in die Programmierung geschrieben. Das Buch ist (auf Englisch) erhältlich und beschäftigt sich u. a. mit Python, [[htpp///www.pygame.org|Pygame]] und auch Easygui sowie pythoncard.
Übereinstimmungen mit dem Kursprogramm von spielend-programmieren sind nicht ganz zufällig: Auf Seite xx (Acknowledgments) taucht mein Name auf - einer von 25 - da ich eine frühe Fassung des Buchs "Probe"-gelesen hatte.
Auch ohne meinen Namen drin würde ich das Buch empfehlen... man sieht anhand der vielen gut gemachten Karikaturen und Textboxen dass sich der Autor (und sein Sohn) viel Mühe gegeben haben. Wer die englische Sprache nicht scheut findet ein liebevoll gemachtes und gut geschriebenes Buch für Programmieranfänger vor.
Besonderheit: Wer das Buch kauft bekommt einen Code und kann sich eine pdf-Version des gesamten Buches downloaden.