Title: Europython Tag 0 Date: 2009-06-30 11:11 Tags: report, event, python Googleadsense: True Slug: 20090630 Summary: batch imported old blogposting
Abflug Wien Schwechat nach London-Gatewick. Bin immer noch sehr erstaunt darüber dass man als Passagier kein schönes buntes Flugticket (ähnlich einer Bahnkarte) mehr bekommt sondern nur einen belanglosen Computerausdruck. Konsequenterweise wird beim Check-in nur mein Reisepass verlangt.
Dank Organisationsproblemen bein einchecken entspann sich folgender Dialog:
Security: "The Gate has moved" Ich: *blöd schauend* Security: "Do you speak English?" Ich: "Was soll ich jetzt tun?" Security: "Folgen Sie mir"
und einige schon kontrollierte Passagiere wurden zu einem anderen Gate getrieben und durften den hysterisch piepsenden Metalldetektor ungehindert passieren. In Zeiten allgemeiner Terrorhysterie und Sicherheitswahn ein sehr befriedigendes Gefühl.
Auf englischem Boden angekommen (Ich war schon einmal vor 25 Jahren dort) frönte ich gleich dem Nationalsport des Schlangestehens. Erst ca. 30 Minuten vor einem Fahrkartenautomaten - ich wollte ein Zugticket von London-Gatewick nach Birmingham- danach, als mir dämmerte das der Selbstbedienungsautomat meine ÖBB-Vorteilscard (25 % im Ausland !) möglicherweise nicht akzeptieren wird noch einmal 40 Minuten vor einem Schalter mit Menschen. Meine ÖBB-Vorteilscard wurde trotzdem nicht akzeptiert, und ich kaufte ein überteuertes Ticket für 50 Pfund (alle Linien!) - wahrscheinlich inkl. Strafzuschlag für schwierige Fragen stellen mit mangelhafter Aussprache.
Dank der Privatisierung des britischen Bahnsystems macht es nämlich einen großen Unterschied ob und mit welcher Bahnlinie man fährt, zu welchem Bahnhof (in der selben Stadt) und um welche Tageszeit. Außerdem sind die Autobusverbindungen meist deutlich billiger als Bahntickets.
In London musste ich mit Gepäck umsteigen und die U-Bahn (Tube) benutzen. Folgende Erkenntnisse möchte ich der Leserschaft nicht vorenthalten:
Spät Abens Ankunft in Birmingham (von den Einheimischen Brum genannt). Meine Jugendherberge lag in einer hässlichen Industriezone. Folgende Fotos habe ich einige Tage später gemacht, bei Nacht wirkte das ganze auf jeden Fall etwas gruselig. Das “Wohnzimmer” (inkl. Bar und Rezeption) der Jugendherberge befindet sich nämlich ca. 5 minuten von den verschiedenen “Schlafhäusern” entfernt. Ein Barkeeper der Jugendherberge sagte, die Gegend sei sehr sicher:
“Look at me, i'm skinny, no muscles, never got problems”.
Wichtige Erkenntnis: Es zahlt sich spätabends nicht aus, die Gegend um die Jugendherberge herum zu erforschen. Birmingham hat zwar ein Nachtleben, dieses spielt sich aber nicht in der Nähe der Jugendherberge ab.